Warum überhaupt eine Personenortung
Aus unserer Erfahrung verhält es sich mit an Demenz erkrankten Personen folgendermaßen.
Viele Personen, sind körperlich fit und verspüren verständlicherweise einen normalen Bewegungsdrang, so wie die meisten gesunden auch. Man möchte z.B. Spazieren gehen, in die Stadt zum Einkaufen, oder einfach nur Freunde besuchen.
Die Herausforderung
Bei gesunden Menschen ist das verlassen und zurückkommen in aller Regel kein großes Problem, außer, man befindet sich an einem fremden Ort oder man hat sich den Weg nicht gemerkt, weil man unaufmerksam war.
Bei den an Demenz erkrankten Personen ist es oft so, dass schon beim Verlassen der gewohnten Umgebung vieles oder sogar alles fremd erscheint. Sie laufen einen vermeintlich bekannten Weg und verlieren dann die Orientierung.
Die damit verbundene Herausforderung, ist nun, den Weg wieder zurück zu finden. Das gelingt nicht jedem, und im schlimmsten Fall wissen sie nicht mehr, wohin sie überhaupt zurück möchten oder müssen.
Die Angehörigen, die Pflegeeinrichtung etc.
Grundsätzlich sollen und dürfen sich an Demenz erkrankte Personen frei bewegen können, alles andere entspräche nicht den moralischen Grundsätzen und auch nicht unseren Gesetzen.
Nun verlässt die erkrankte Person den geschützten bzw. bekannten Bereich und keiner bekommt es mit. Das passiert öfter als man denkt.
In der ersten Phase versuchen die Angehörigen, Freunde oder das Pflegepersonal in der näheren Umgebung die Person zu finden. Das gelingt hin und wieder, weil entweder früh genug bemerkt wurde das die Person „abgängig“ ist, oder die Person wollte einfach nur mal an die frische Luft.
Ist die an Demenz erkrankte Person aber nicht in der Nähe, kommt bei vielen Angehörigen Stress und Panik auf (so wird uns immer wieder berichtet). Es folgt oft das, was alle gerne verhindert hätten.
Bei der Polizei wird eine Vermisstenanzeige aufgegeben. Dies ist für alle keine schöne Situation. Polizisten durchkämmen die Umgebung, manchmal wird ein Hubschrauber eingesetzt und mit viel Glück wird die Person wohlbehalten aufgefunden. Der Stress, gerade für die erkrankte Person ist dabei enorm groß. Einige Angehörige haben berichtet, dass sich die erkrankte Person wie ein Verbrecher gefühlt habe. Noch nie hatten sie mit Personen in Uniform zu tun, die sie Ansprachen.
Die Vorsorge
Erst jetzt erfahren viele Angehörige zum ersten Mal, oft durch Gespräche mit der Polizei, dass es sogenannte GPS Ortungsgeräte für Personen gibt. Hier kommen wir, die HIMATIC GmbH als Anbieter von GPS Ortungssysteme ins Gespräch.
Viele Anrufe beginnen sehr ähnlich. Unser Opa, Oma, Vater oder Mutter sind letzte Woche zum wiederholten Male „weggelaufen“ und mussten wieder von der Polizei gesucht werden. Wir sind nervlich sehr angespannt und möchten vermeiden, dass er oder sie in die geschlossene Abteilung kommt. Die Polizei hat uns den Hinweis auf GPS Ortungsprodukte gegeben und deswegen rufen wir an.
Das kann eine GPS Personenortung
Im Beratungsgespräch erklären wir sehr ausführlich, wie eine GPS Personenortung das Leben mit an Demenz erkrankten Personen leichter machen kann und wird. Dabei ist die größte Hilfe ein sogenannter Geozaun.
Der Geozaun, oder auch Sicherheitsbereich genannt, ist ein virtuelles Netz oder Zaun, der in dem GPS Gerät gespeichert wird. Dabei wird um das Zuhause oder die Einrichtung der sogenannte Geozaun eingestellt. Virtuell bedeutet, in einer Landkarte, auf einem Smartphone, wird dieser Bereich definiert und mit der GPS Personenortung verbunden.
Verlässt jetzt die Person den definierten Bereich, erhält der oder die Angehörigen eine Benachrichtigung auf das Smartphone, so das die Person nicht unbemerkt seinen Aufenthaltsort verlassen kann. Wohlgemerkt, die Person wird nicht daran gehindert seinen Aufenthaltsort zu verlassen, es geschieht nur nicht mehr unbemerkt.
Ob sich nun jemand auf den Weg macht, um der erkrankten Person entgegen zu gehen, liegt in der Entscheidung der Angehörigen oder der Pflegeeinrichtung . Ab diesem Zeitpunkt wird zu jeder Zeit der aktuelle Aufenthaltsort der Person im Smartphone angezeigt. Zum Zeitpunkt X geht man der Person einfach entgegen, weil man ja weiß wo sie ist.
Fazit:
Jetzt wird weder Polizei, noch Hubschrauber, noch andere Personen benötigt, um die schutzbedürftige Person zu finden. Kein Stress für niemanden.